"Der Herr (hatte) mir, Abraham, die Intelligenzen gezeigt, die geformt wurden, ehe die Welt war." (KP, Abraham 3:22; https://www.lds.org/scriptures/pgp/abr/3?lang=deu) "Der Mensch war auch im Anfang bei Gott. Intelligenz oder das Licht der Wahrheit wurde nicht erschaffen oder gemacht und kann es auch gar nicht." (LuB 93:29; https://www.lds.org/scriptures/dc-testament/dc/93?lang=deu) Da wir Intelligenzen sind und wir so wie Gott werden wollen, ... ist es für uns entscheidend in diesem Leben Bildung und Wissen sowie Weisheit und Fertigkeiten auf weltlichen und geistigen Gebieten in uns zu vereinigen.
Was sollen wir uns also lehren, womit sollen wir uns beschäftigen? Der Herr antwortet darauf in einer Offenbarung an Joseph Smith:
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Joseph Smith (1805-1844) |
Der Herr fordert von uns also geistiges und weltliches Wissen. Letzten Endes unterscheidet er aber gar nicht so strikt zwischen weltlichem und geistigem Wissen, da Wahrheit, Wissen sowie Erkenntnis ... ewig und unveränderlich sind. Auch kann uns weltliches Wissen, richtig angewandt, zur geistiger Erkenntnis führen.
Gordon B. Hinckley hat dazu gesagt:
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Gordon B. Hinckley (1910-2008) |
Weltliche Bildung: Zur weltlichen Bildung sind mir immer noch die Worte von Gordon B. Hinckley im Gedächtnis: „Es ist so wichtig, dass ihr jungen Menschen euch die bestmögliche Ausbildung gönnt. Der Herr hat klar und deutlich gesagt, dass sein Volk sich Wissen von Ländern und Reichen und allem, was die Welt betrifft, aneignen muss, und zwar durch Lerneifer und durch Glauben.“ Gordon B. Hinckley, Generalkonferenz April 1999) In Ländern, die nicht über ein Bildungssystem wie in Deutschland verfügen hat Präs. Hinckley den ständigen Ausbildungsfond ins Leben gerufen.
In dieser zunehmend komplexen Welt gehören Bildung und Ausbildung mit zum Wichtigsten, was man im Leben erwerben kann. Zwar geht eine bessere Ausbildung im Allgemeinen auch mit höherem Einkommen Hand in Hand, doch was wichtiger ist: Durch größeres Wissen können wir auch mehr dazu beitragen, die Absichten des Herrn zu verwirklichen. In der Broschüre "Für eine starke Jugend" sagt Russel M. Nelson, dienstältester Apostel und damit Präsident des Apostelkollegiums:
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Russel M. Nelson (1924) |
Als Russel
M. Nelson Pfahlpräsident war, wurde er oft von jungen Leuten befragt, denen es
um ihre Ausbildung ging. Manche fragten ihn, wie lange es dauerte, bis man Arzt
sei. „Normalerweise braucht man ein achtjähriges Studium", antwortete er.
„Und wenn man sich spezialisieren will, kann das noch weitere fünf Jahre oder
länger dauern, je nachdem, was man werden will." Manchmal kam dann die folgende Reaktion: „Das sind ja dreizehn
Jahre oder noch mehr! Das ist mir zu lang!" „Das kommt ganz darauf an", lautete seine Antwort. „Die
Vorbereitung auf den Beruf ist einem nicht zu lang, wenn man weiß, was man mit
seinem Leben anfangen will. Wie alt wirst du denn in dreizehn Jahren sein, auch
wenn du nichts für deine Ausbildung tust? Genauso alt, egal ob du das geworden
bist, was du wolltest, oder nicht!"
Geistige Bildung: Die wichtigste Bildung, die wir uns aneignen können, ist aber, ein eigenes Zeugnis vom Herrn
und von der Wahrheit des Evangeliums zu haben. „Trachte nicht nach
Reichtum, sondern nach Weisheit, und siehe, die Geheimnisse Gottes werden sich
dir enthüllen, und dann wirst du reich gemacht werden. Siehe, wer ewiges Leben
hat, ist reich." (LuB 6:7; https://www.lds.org/scriptures/dc-testament/dc/6?lang=deu)
Abraham hatte diesen
Wunsch nach geistiger Bildung und einem Zeugnis. Ja er hatte den Wunsch das
Priestertum Gottes zu erlangen, was ihm alle diese Segnungen aufschließen
würde: "und da ich
gewahr wurde, dass mir mehr Glück und Frieden und Ruhe beschieden sein würde,
trachtete ich nach den Segnungen der Väter und dem Recht, wozu ich ordiniert
sein mußte, um in ihnen zu walten; da ich selbst ein Nachfolger der
Rechtschaffenheit war und auch wünschte, jemand zu sein, der viel Erkenntnis
besaß, und ein besserer Nachfolger der Rechtschaffenheit zu sein und mehr
Erkenntnis zu besitzen und ein Vater vieler Nationen zu sein, ein Fürst des
Friedens, und wünschte, Belehrungen zu empfangen und die Gebote Gottes zu halten,
wurde ich ein rechtmäßiger Erbe, ein Hoherpriester, der das Recht innehatte,
das den Vätern zugehörte." (KP, Abraham 1:2; https://www.lds.org/scriptures/pgp/abr/1?lang=deu) Für ein Zeugnis
ist wie bei Abraham der Wunsch wichtig. Wir müssen uns selber die Fragen
beantworten wer wir sind, warum wir hier auf der Erde sind, dass es wirklich
einen Gott gibt und das er einen Plan für uns hat. Wir können hier auch die
Belehrung von Alma bzgl. des Samenkorns anwenden. Wir müssen dem Samenkorn Raum
in unserem Herzen geben und damit einen Versuch machen. Wenn es zu sprossen beginnt
müssen wir es nähren mit Schriftstudium und Gebet und Dienst am Nächsten. Dann
können wir die Frucht des Zeugnisses und der Erkenntnis ernten, diese Frucht,
die köstlicher ist als alles andere. Das Erlangen von geistigem Wissen und
Erkenntnis geht nicht von heute auf Morgen, sondern verlangt Studium und
Ausdauer.
Unendlich wichtig, lieber Walter. Danke für den Artikel. Wir werden nie aufhören zu lernen und das erlangte Wissen wird uns dann Freude bringen, wenn wir es zugunsten anderer anwenden. Wahre Intelligenz drückt sich im Guttun aus. Das hörte ich in meiner Kindheit von unseren Mormonenmissionaren. Es ist ausgesprochen unintelligent mit Wissen Schaden anzurichten.
AntwortenLöschenNun ist ja allein das wiedergegeben, was ich aus einer Ansprache mitgenommen habe. Es sind aber mein Leben begleitende Wahrheiten, die Erfüllung versprechen. So danke ich Dir für Deinen bestätigenden Kommentar.
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