Donnerstag, 25. Januar 2018

Aus üblen Stürmen lernen


(durch meine Buchbesprechung „Was uns Böses lehrt“ angeregt, erhielt ich folgenden Beitrag von Dona Hessling aus Münster)
Kyrillschäden
Am 19. Januar 2018 fegte der Orkan Friederike genauso wie 11 Jahre früher Kyrill mit bis zu 200 km/h übers Land und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Er hat nicht nur Schäden an Gebäuden und Autos, sondern auch in Wäldern und Parkanlagen verursacht. In NRW fielen dem ersten Orkan z.B. 25 Millionen Bäume, davon alleine 12 Tausend in Münster, zum Opfer.
Schäden durch Sturmtief Friederike
Majestätische Giganten aus dem Altbestand knickten um oder wurden entwurzelt.
Die Wälder durften für eine lange Zeit nicht betreten werden. Viele beschädigte Bäume mussten später gefällt werden. Die Promenade am Hindenburgplatz in Münster bot ein Bild der Verwüstung.
Gleichnishaft drängten sich mir Gedanken auf:                               Wie geht es uns Menschen im Sturm der Zeit?
Was führt dazu, dass ein Baum oder Mensch stürzt?

Ein Baum, der nicht tief verwurzelt ist, hat wenig Halt.
Einem Menschen, im Glauben nicht verwurzelt, fehlt notwendiger Halt.
Ein allein stehender Baum ist stärker gefährdet.
Einem alleinstehenden Menschen drohen mehr Gefahren.
Ein Baum am Waldrand ist dem Wind mehr ausgesetzt.
Ein Mensch am Rande der Gesellschaft verspürt mehr Druck abzustürzen.
Ein Baum, der direkt im Wind steht, neigt sich stärker.
Ein Mensch, der einer Versuchung direkt ausgesetzt ist, gibt eher nach.
Ein Baum, der fällt, reißt leicht andere mit.
Ein Mensch, der jammert , sucht Gesellschaft.
Ein Baum, der krank ist, fällt leichter.
Ein Mensch, der Sünde verfallen, gibt leichter nach.
Ein Baum mit großer Krone, stürzt gewaltig.
Einem Menschen, der stolz und hochmütig ist, droht tiefer Fall.

Was können wir tun, um tiefere Wurzeln im Glauben zu schlagen, im Zeugnis zu wachsen und im Dienst mehr Demut zu üben?
So einfach die folgenden Empfehlungen auch klingen mögen, so nützlich sind sie doch:
Besuche die Kirche regelmäßig und pflege die Gemeinschaft in ihr!
Faste und bete beständig!
Studiere (lies ... aufmerksam) die Heiligen Schriften!
Bewehre Dich im Dienst am Mitmenschen!

Passend dazu finde ich die Sturmwarnung, die Paulus an die Korinther richtete:
„Wer also zu stehen meint, der gebe acht, dass er nicht fällt.“ (NT, 1. Korinther 10:12; https://www.bibleserver.com/text/EU/1.Korinther10)

p.s. Ich schrieb Dona Hessling zurück:
Dir danke ich für den Gedankenaustausch.
Er ist eine Premiere und wurde von mir von Anfang an gewünscht.
Viele lesen zwar schon meine Beiträge, eine Resonanz kommt aber nur vereinzelt zurück.
Du hast ein aktuelles Anwendungsbeispiel gefunden.
Ich bin Dir dankbar, dass ich es in meinen BLOG übernehmen darf.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen