Montag, 7. August 2017

Bestimmte Menschen

In der allgemeinen Schwesternversammlung vor der Frühjahrsgeneralkonferenz 2017 sprach die scheidende Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung Linda K. Burton über "bestimmte Frauen"(https://www.lds.org/general-conference/2017/04/certain-women?lang=deu).
Beim Nachlesen dieser Ansprache dachte ich über bestimmte Menschen in meinem Leben nach. 
elterliche Familie etwa 1950
Da sind meine Eltern und Geschwister. Brüder und Schwestern kann man sich nicht so wie Freunde wählen, aber immer bleiben sie für mich bestimmt. -
Einmal erfuhr ich, dass meine linke Körperhälfte mehr mütterlich und die rechte stärker väterlich geprägt sei. So stammt wohl die vom Herzen getragene Glaubensstärke eher von meiner Mutter, der es zum Beispiel sehr darum ging, dass ihre Kinder getauft wurden, was in den Memelländer Dörfern, wie mein Geburtsort Sokaiten, nicht zu jeder Jahreszeit einfach zu organisieren war. Ihre Stärke bewährte sich im Zusammenhalt der Familie besonders in den Wirren der Flucht.
wir im Sommer 2015
Dann aber ist es besonders meine Frau, die bestimmt Einfluss auf mich gewonnen hat. Wir lernten uns in der Kirche kennen und  wollten auch unsere Kinder in ihr erziehen. Eine gute Freundin stellte bald fest, dass ich in Heike einen idealen Ehepartner gefunden hatte, weil durch sie meine himmelwärts fliegenden Gedanken immer wieder in die Wirklichkeit zurückgeführt wurden, was wesentlich zum gedeihlich Familienleben beitrug.
Bestimmte Frauen bei Schwester Burton sind zur Zeit Christi "Jüngerinnen, die auf den Erretter Jesus Christus ausgerichtet sind." Zu ihnen gehört auch Marta, wie ich erfreut feststelle, denn in ihrer an der praktischen Arbeit orientierten Glaubenshaltung entdecke ich meine Frau wieder. Schwester Burton merkt an, dass Bestimmtheit als Charaktereigenschaft Gewissheit, Selbstvertrauen und Treue an den Tag bringt. Nicht nur zur Anfangszeit der Wiederherstellung gesellte sich beeindruckende Opferbereitschaft dazu.
In der heutigen vom zunehmenden Egoismus geprägten Zeit, sollte die Kirche durch Menschen belebt werden, die ihren Dienst am Nächsten freudig leisten. Auch hierzu liefert Schwester Burton ein schlichtes, aber für mich sehr inspirierendes Bild.
Es zeigt die Leitung der Frauenhilfsgemeinschaft einer Gemeinde vereint um ihre Leiterin, die an Leukämie erkrankt ist und durch die Chemotherapie ihr Haar verloren hat. Alle lassen sie sich mit einer lustig aussehenden Kopfbedeckung abbilden, von der sie gerade auch eine der Kranken aufgesetzt haben. Eine ganz einfache Geste der Bereitschaft, mit unverzagtem Herzen auch schwere Last mitzutragen. Die Kapitelüberschrift inspiriert zu weitergehenden Gedanken: "Bestimmte Frauen in der heutigen Zeit denken an den Herrn und bereiten sich darauf vor, seine Wiederkehr zu feiern." Er wird kommen, um endgültig seine Herrschaft aufzurichten. Diese ist mit dem Begriff des Neues Jerusalems oder Zions umschrieben, zu dem ich heute nur Hinweise geben kann.
KP, Mose 7:18 (https://www.lds.org/scriptures/pgp/moses/7?lang=deu);  
AT, Jesaja 59:20 (https://www.bibleserver.com/text/EU/Jesaja59);
NT, Offenbarung 21:2 (https://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung21);  
BM, 1. Nephi 13:37(https://www.lds.org/scriptures/bofm/1-ne/13?lang=deu);  
LuB 6:6 (https://www.lds.org/scriptures/dc-testament/dc/6?lang=deu)


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