Die Sonntagsschule behandelte am gestrigen Sonntag im geschichtlichen Zusammenhang den Missionsauftrag Christi: "geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern." (NT, Matthäus 28:19f; https://www.bibleserver.com/text/EU/Matth%C3%A4us28 und https://www.lds.org/manual/doctrine-and-covenants-and-church-history-class-member-study-guide/lesson-26-go-ye-into-all-the-world-and-preach-my-gospel?lang=deu) Uns wurde wieder bewusst, dass die missionarische Aufgabe gleichrangig neben der sozialen und sakramentalen steht und auch unter größten Opfern schon zu Beginn der Wiederherstellung erfüllt wurde.
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G.B. Hinckley (1910-2008) |
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Kirchenarbeit nach G. B. Hinckley |
Nun besteht allerdings der Missionsauftrag schon von Adam und Evas Zeiten an. Bei Mose heißt es: "Und so fing das Evangelium an, von Anbeginn gepredigt zu werden." (KP, Mose 5:58; https://www.lds.org/scriptures/pgp/moses/5?lang=deu) Auch da ist er schon an das Bild vom guten Hirten gekoppelt. (AT, Hesekiel 34:11; https://www.bibleserver.com/text/EU/Hesekiel34). Wie Paulus wurden auch die Apostel nach der Wiederherstellung zu diesem Werk berufen. (LuB 18:9; https://www.lds.org/scriptures/dc-testament/dc/18?lang=deu) Unsere große Verantwortung in dieser Arbeit macht uns Jakob, der Bruder Nephis, bewusst. (BM, Jakob 1:19; https://www.lds.org/scriptures/bofm/jacob/1?lang=deu).
Wie ernst diese Aufgabe in der Kirche genommen wird, kann man an der Anzahl der Vollzeitmissionare ablesen, die Ende 2016 weltweit etwa 71 Tausend junge Erwachsene beiderlei Geschlechts betrug. Hinzu kamen noch etwa 34 Tausend meist ältere Missionare im Kirchendienst, die mit entsprechendem Fachwissen die Kircheorganisationen überall auf der Welt ehrenamtlich unterstützen. Ein schleichendes Verschwinden aktiver Kirchenmitglieder ist nirgends feststellbar.
Die Verfasser der Zeitungsberichte vom letzten Wochenende schrieben, dass die christlichen Kirchen den Rückhalt besonders unter den jungen Menschen verlieren. Auch hier möchte ich noch einmal Präsident Hinckley zitieren, der nach seiner Mission festhielt: "Wie dankbar bin ich doch für das, was ich auf Mission erlebt und erfahren habe! ... Meine Zufriedenheit rührte von der Gewissheit her, dass ich das tat, was der Herr von mir erwartete, und dass ich ein Werkzeug in seiner Hand war, um seine Ziele zu erreichen. Im Laufe dieser Erfahrung verankerte sich tief in meinem Wesen die Überzeugung und Erkenntnis, dass dies tatsächlich das wahre und lebendige Werk Gottes ist, wiederhergestellt durch einen Propheten zum Segen aller, die es annehmen und nach seinen Grundsätzen leben wollen." (https://www.lds.org/manual/teachings-of-presidents-of-the-church-gordon-b-hinckley/chapter-21-the-latter-day-miracle-of-missionary- work?lang=deu)
Wir, meine Frau und ich, haben dankbar die Erfahrung machen können, dass unsere Kinder der Kirche treu geblieben sind und sich auch die Enkelgeneration so verhält, obwohl immer viel Arbeit zu verrichten war und ist.
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