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Titelseite der Schrift (1520) |
Der ZEIT-Autor Robert Leicht hat Luthers fürsorgliche und sicher auch für uns mögliche und verpflichtende Dimension eines evangelischen Freiheitsverständnisses so beschrieben: "Unsere Freiheit findet nicht etwa ihre Grenze an der Freiheit, sondern erst ihren Sinn in der Freiheit des anderen."
Was vielen Christen heute wohl schwer fiele zu akzeptieren, diese Freiheit an einen Eid und Bund zu koppeln. Wir sprechen von einem stillen Eid und Bund, der auf Abraham zurückgeht (KP, Abraham 2:11; https://www.lds.org/scriptures/pgp/abr/2?lang=deu) und bei Erfüllung verheißt: "Wer bis ans Ende treu ist und alles tut, was Gott von seinem Priestertum fordert, der wird alles empfangen, was der Vater hat." (LuB 84:33-44; https://www.lds.org/scriptures/dc-testament/dc/84?lang=deu) Alles empfangen meint auch und besonders die Freiheit als entscheidendes Element göttlichen Handelns.
"Und nun, wenn wir für unsere Arbeit in der Kirche nichts empfangen, was nützt es uns dann, in der Kirche zu arbeiten, außer dass wir die Wahrheit verkünden, damit wir uns an der Freude unserer Brüder freuen?" (BM, Alma 30:34; https://www.lds.org/scriptures/bofm/alma/30?lang=deu) Ein Kennzeichen der Kirche Jesu Christi ist wie vor alters der priesterliche Dienst ohne Bezahlung. Hier komme ich auf das Muschelbeispiel zurück. So wie die Frau für ihren Dienst als Mutter nicht entlohnt wird, so sollte es dem sie beschützenden und für den Unterhalt sorgenden Mann als Priester auch geschehen. Es ist ein Dienst im Eid und Bund, der Frau wie Mann, fürsorglicher Mutter wie väterlichem Priester, gläubiger Familie wie offenherzigem Volk Wohlergehen und Freiheit schenkt.
Das gefällt mir. Das Muschelbeispiel finde ich exzellent. Für priesterlichen Dienst finanziell entlohnt zu werden, bedeutet nach Christi Worten: "sie haben ihren Lohn bereits erhalten." Matth. 6:2
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