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Rose im Hausgarten |
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Pingstrose in der Rabatte |
In der Kirche hatten wir, wie an jedem ersten Sonntag im Monat, Zeugnisversammlung. Eine Mutter berichtete in ihrem Zeugnis von dem begeisterten Klatschen ihrer zwei noch kleinen Kinder, wenn das Auto in die Strasse zumGemeindehaus einbiegt. Offensichtlich gibt es begeisterte Kirchgänger, die in der Reportage nicht erwähnt wurden.
In der Priestertumsklasse stand am gestrigen Pfingstsonntag eine Ansprache aus der letzten Generalkonferenz im Mittelpunkt ( https://www.lds.org/liahona/2017/05/sunday-afternoon-session/then-jesus-beholding-him-loved-him?lang=deu). Sie weckte mein Interesse, weil darin die Begegnung Christi mit dem reichen Jüngling neu interpretiert wird. Der Unterricht endete zusammenfassend mit dem Tafelbild, aus dem ich die Überschrift zu diesem Beitrag abgeleitet habe:"Weil der Herr uns liebt, erwartet er viel von uns."
Diese Erwartung betrifft meiner Meinung nach besonders unsere fortdauernde Lernbereitschaft. Am Schavout soll Tag und Nacht hindurch die Thora gelesen werden, weil die Israeliten nach jüdischer Überlieferung die Ankunft der Thora verschlafen haben. Wir kennen die Geschichte vom "goldenen Kalb", die zeigt, wie sich das Volk die lange Wartezeit bis zur Rückkehr des Mose vom Berg Horeb vertrieben hat und damit den Erwartungen Gottes nicht entsprach (AT Exodus 32; https://www.bibleserver.com/text/EU/2.Mose32). Paulus berichtet dann vom Pfingstereignis und der Predigt des Petrus, die nun alle Erwartungen erfüllte, weil jeder die Worte in seiner Sprache verstehen konnte (NT Apostelgeschichte 2; https://www.bibleserver.com/text/EU/Apostelgeschichte2). Wie hoch der Anspruch an uns ist, erfahren wir dann von Christus selbst, als er zu den Nephiten sprach: "und ihr werdet so sein, wie ich bin" (BM 3. Nephi 28:10; https://www.lds.org/scriptures/bofm/3-ne/28?lang=deu). Meine Befürchtungen, durch die Gaben des Geistes vielleicht unkontrolliert abzuheben, wurden in den neuzeitlichen Offenbarungen zerstreut: "Siehe,
du hast es nicht verstanden; du hast gemeint, ich würde es dir geben,
obschon du dir keine Gedanken gemacht hast, außer mich zu bitten. Aber siehe, ich sage dir: Du mußt es mit deinem Verstand durcharbeiten; dann mußt du mich fragen, ob es recht ist, und wenn es recht ist, werde ich machen, daß dein Herz in dir brennt; darum wirst du fühlen, daß es recht ist (LuB 9:7f; https://www.lds.org/scriptures/dc-testament/dc/9?lang=deu). Kehren wir in die Zeit des AT zurück, wo es in der Köstlichen Perle zu Adams Taufe heißt: "und so wurde er aus dem Geist geboren und wurde im inneren Menschen belebt" (KP Mose 6:65; https://www.lds.org/scriptures/pgp/moses/6?lang=deu). Innere Belebung heißt ja nichts Anderes als vom Geist geleitet mit Freude (frohe Pfingsten!) alle Herausforderungen des Lebens anzunehmen und so auch zu lernen, was dieses letzte der drei hohen christlichen Feiertage für uns bedeutet.
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