Zuerst erreichte mich ein Gedanke von Präsident Thomas S. Monson: "If you want to give light to others you have to glow yourself", den ich für mich so übersetzte: Wenn du anderen ein Licht sein willst, dann musst du selbst in dir die Glut entfachen (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10158546968175076&set=a.10151179996170076.793883.882345075&type=3&theater). Vor mir erschien das Bild einer Hufschmiede aus meinen Kindertagen. Immer wenn ein Pferd zum Beschlagen kam, führte der Schmied der ruhenden Glut mit dem Blasebalg Luft zu, bis das Kohlenfeuer hell entflammte.
Dann sah ich ein Kirchenvideo von der Geigerin Lindsey Stirling, die erzählt, wie sie im Glauben an Jesus Christus immer wieder zu sich selbst findet und so auch ihre Violine lebhafter zum Klingen bringen kann (http://www.ldsliving.com/In-New-Church-Video-Lindsey-Stirling-Shares-How-God-Helps-Us-Find-Self-Worth/s/81860). Zuletzt bemerkte ich in einem Link den Hinweis auf eine 5-Stunden-Regel, die mein Leben erfolgreicher machen könnte (http://www.xing-news.com/reader/news/articles/694097?link_position=digest&newsletter_id=21569&toolbar=true&xng_share_origin=email). Solche Hinweise gibt es ja zu Hauf, aber dieser weckte meine Aufmerksamkeit, weil er nur drei Regeln für den Erfolg nennt: Lesen, Selbstreflektion und Experimentieren. Wie kommt da eine 5-Stunden-Regel zustande? Ich lernte, dass diese Regel in jeder Woche für die 5 Arbeitstage gelten soll. Man solle sich an jedem Arbeitstag eine Stunde Zeit nehmen, um die Regel zu befolgen.
Was für das Arbeitsleben richtig ist, könnte doch auch für mein Sonntagsleben gelten. Denn hier besteht Bedarf. Am letzten Sonntag hatte ich drei Stunden in der Kirche gesessen, ohne mich auch nur einmal aktiv zu beteiligen. Schon mehrfach wurde ich gefragt, ob ich mich krank fühle oder was ich sonst hätte. Mir fehlte schlicht und einfach eine Idee zum Handeln. Der Prophet und Präsident der Kirche gibt sie mir: "Wenn du anderen ein Licht sein willst, dann musst du selbst in dir die Glut entfachen." Die Geigerin Lindsey Stirling wirkt für mich beispielhaft und die 5-Stunden-Regel heißt jetzt für mich: "Nimm dir an jedem (zumindest arbeitsfreien) Tag eine Stunde Zeit, um in den Schriften zu lesen, die am kommenden Sonntag auf dem Lehrplan stehen, bete um eigene Erkenntnis und setze sie in die Tat um." Vielleicht werden meine Blog-Beiträge dadurch auch wieder so regelmäßig, wie zu der Zeit als ich Gemeindemissionsleiter war. -
Von der Glut des Glaubens (notwendige Ergänzung)
Ein Beispiel dafür, was für mich Glut des Glaubens ist, gab mir die Konferenzansprache von Elder S. Mark Palmer, einem früheren Missionspräsidenten (https://www.lds.org/general-conference/2017/04/then-jesus-beholding-him-loved-him?lang=deu). Es geht dabei um die Geschichte im Markusevangelium vom reichen Jüngling, der Jesus begegnet. Inspiriert konzentriert sich Palmer nicht auf den Jüngling (einen seiner Missionare) sondern auf Christus (für den er als Missionspräsident stellvertretend handeln soll) und findet so den Schlüssel für sein zukünftiges Verhalten in den Worten: Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er ... Die Glut meines Glaubens basiert auf einem ähnlichen Erlebnis mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn im Lukasevangelium. Mein Bruder Gottfried fragte mich in einer Diskussion um meinen Glauben, was der Vater seinem getreuen Sohn antwortete. Ich las zum ersten Mal bewusst: "Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein." Der Blickwechsel vom verlorenen zum getreuen Sohn hat mein Glaubensleben seitdem nachhaltig bestimmt.
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