Montag, 11. Dezember 2017

Alles im Herzen bewahren

Die Weihnachtszeit erinnert uns mit ihrem Lichterglanz an das Licht Christi in einer dunklen Zeit. Für den heutigen Tag heißt es in einer Adventsaktion: "Jesus gab Erkenntnisse weiter. Das kannnst Du auch (http://www.kirche-jesu-christi.org/12-dezember-jesus-gab-erkennt-nisse-weiter---das-kannst-du-auch)!
So will ich daran erinnern, dass die Geburt des Heilands vom Propheten Jesaja schon etwa 700 Jahre vor Christi vorausgesagt, von mehreren Propheten bestätigt und deshalb vom jüdischen Volk ersehnt wurde. Allerdings erhoffte es sich die Befreiung von der römischen Besatzung(Jesaja 9:1-5; https://www.bibleserver.com/text/EU/Jesaja9).
Im 1. Kapitel des Lukasevangeliums lesen wir dann von Elisabet und ihrer Cousine Maria. Die Ehe von Elisabet und dem Priester Zacharias war kinderlos geblieben. Da erschien ihm im Tempel der Engel Gabriel und verkündete die Geburt eines Sohnes, dem er den Namen Johannes geben sollte. Dessen Auftrag würde es sein, mit der Kraft des Elija dem Herrn voranzugehen, um das Herz der Väter wieder den Kindern zuzuwenden. Mit dieser Schlüsselverheißung des Propheten Maleachi endet das Alten Testament (Maleachi 3: 24; https://www.bibleserver.com/text/EU/Maleachi3). Sie hat sich mit der Geburt und dem Wirken Johannes erfüllt sowie bei der Geburt des Gottessohns bestätigt.
Erzengel Gabriel bei Maria
Der gleiche Engel Gabriel wurde sechs Monate später zur Jungfrau Maria nach Nazaret gesandt. Sie war zu der Zeit mit Joseph verlobt, der aus dem königlichen Haus David stammte. Ihr verhieß der Engel einen Sohn, den sie den Namen Jesus geben sollte. Das Kind sollte auch heilig und Sohn Gottes genannt werden (Lukas 1:26-35; https://www.bibleserver.com/text/EU/Lukas1).
Maria besuchte daraufhin ihre Cousine Elisabet und fand deren Schwangerschaft bestätigt, so wie der Engel es ihr erzählt hatte. Voll Freude stimmte sie einen Lobgesang an, der lithurgisch als das Magnificat bekannt wurde. Darin pries sie Gott als den, der sich ihr und allen Geringen, Machtlosen und Hungernden zuwendet, um sie aufzurichten. Sie blieb noch bis zur Geburt des Johanes bei Elisabet.
Hat man dieses Hintergrundwissen, dann liest sich die Geschichte von der Christusgeburt, wie wir sie im 2. Kapitel des Lukasevangelium finden, neu. Solange ich im Elternhaus lebte, haben wir sie als Familie Jahr für Jahr vor der Bescherung unter dem Tannenbaum gelesen. Diese Lesung übernahmen wir auch in unsere eigene Familie. Wie wir sehen, war viel mehr geschehen als das, was in Bethlehems Stall und bei den Hirten auf dem Feld geschah. Wir haben mit Maria allen Grund, alles in unseren Herzen zu bewahren und darüber nachzudenken oder mit den Worten Maleachis das Herz der Väter(Mütter) wieder den Kindern zuzuwenden.

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